In der Schweiz schaut laut einer Umfrage von 20 Minuten jeder zweite Schweizer regelmässig Pornos. Besonders erschreckend: Zehn Prozent der Jungs kommen bereits vor ihrem zehnten Geburtstag mit Pornos in Kontakt. 

Vor allem bei den jungen Männern ist Pornokonsum verbreitet: Die Hälfte der 15- bis 25-jährigen Männer mit Pornoerfahrung schaut sich wöchentlich mindestens einmal pornografische Darstellungen an, bei den 26- bis 40-Jährigen ist es etwas mehr als ein Drittel und bei den 41- bis 60-Jährigen noch ein Viertel.

Doch was macht das konsumieren von pornografischen Inhalten so attraktiv? Ich habe mich auf die Suche nach Antworten gemacht und bin auf interessante Informationen gestossen.

Damals und Jetzt

Warum sind diese Zahlen so hoch? Zum einen geht es um die Verfügbarkeit. Während man früher extra einen Film im Sexshop kaufen oder sich in Sexkinos begeben musste, ist es heutzutage wesentlich einfacher, speziell über das Internet anonym und schnell Zugriff auf sexuelles Videomaterial zu erlangen. Diese Tatsache führt viele in Versuchung. Doch es war nicht immer so.nWährend unsere Ur-Ahnen wohl Sex mit maximal ein paar dutzend Frauen hatte, “gelingt” es uns mit dem Pornoangebot hunderte wenn nicht tausende von heissen Frauen beim Sex zu sehen.

Der “Coolidge-Effekt” macht Pornos so beliebt

Als Coolidge-Effekt wird in Biologie und Psychologie der wachsende Widerwille von männlichen Individuen einer Spezies bezeichnet, ohne Abwechslung immer wieder mit demselben Weibchen zu kopulieren.

In einem Experiment mit Rattenmänchen wurde nachgewiesen, dass bei wiederholendem Geschlechtsverkehr mit demselben Weibchen, der sexuelle Appetit gedämpft wird. Als allerdings immer andere Weibchen angeboten wurden, war eine gleichbleibend hohe sexuelle Aktivität zu erkennen.

Und dieser Coolidge – Effekt bewirkt, dass wir immer mehr und immer extremere Situationen sehen wollen. Ein paar Klicks genügen und schon ist man auf Videoportalen, die für jede persönliche Vorliebe hunderte von Videos zur Verfügung stellen. Wie in einem Onlineshop kann man dabei genau nach dem suchen, was man will. Soft- oder lieber Hardcorepornos? Mann und Frau, Gruppensex oder doch lieber Lesbensex? Es sind keine Grenzen vorhanden.

Sobald wir auf dem Bildschirm zuschauen können, wie eine Frau mit einem Mann Sex hat, interpretiert das Hirn das erlebte so, als wenn wir die Frau “gehabt hätten”. Und sobald dies eintritt, will das Hirn neue Inspiration. Aus der Hirnforschung ist bekannt, dass unser Gehirn Bilder, die wir im Zustand hoher Erregung sehen, intensiver und deutlicher abspeichert. Diese Bilder sind später leichter abrufbar, sowie auch die zugehörigen Gefühle. Das gilt natürlich auch für sexuelle Bilder, welche die Männer im Zustand der Erregung betrachten.

Nebenwirkungen

Wie beim Essen, Schlafen oder Arbeiten hat auch übermässiger Konsum seine Nebenwirkungen. Folgende neue Verhaltensweisen, treten oft mit der Zeit ein: Ein Gefühl von Einsamkeit, Voyeurismus, Nervosität, Ungeduld. Symptome wie ADHS, Depression, Sozialphobie, Konzentrationsstörungen, Zwangsstörungen und Versagensängste entstehen vielfach auch aufgrund übermässigem Pornokonsum. Häufig leiden Männer auch unter Errektionsstörungen und einem Libidoverlust.

Leider wird genau bei solchen Symptomen nicht genauer hingeschaut. Es wird ein Beruhigungsmittel oder ein Antidepressiva verschrieben statt sich genauer mit der Ursache zu befassen.

Ein Leben ohne Pornos

Was passiert wenn du komplett aufhören würdest, dir irgendwelche Pornos reinzuziehen? Du wirst nach ein paar Tagen schon feststellen, dass du wieder mehr Lust am Leben und an Frauen bekommen wirst. Während du dich womöglich bisher ausgelaugt und unruhig gefühlt hast, wirst du jetzt einen richtigen Energie – Boost verspüren und das wird auch den Damen deiner Begierde positiv auffallen.

Aber es wird dir zu Beginn schwer fallen. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, denn nicht selten machen wir gewisse Dinge einfach automatisch. Und so wirst du auch in die Situation geraten,  in der du bereits die Adresse deiner Lieblings – Pornoseite eingegeben hast, aber dann (hoffendlich) wieder das Browserfenster schliessen wirst.

So funktioniert ein Ausstieg: Setze dir heute noch das realistische Ziel von 4 Wochen Pornoabstinenz. Reflektiere jeden Abend, was sich an dir und deinem Empfinden verändert hat. Und geh raus und sprich ein paar Frauen an, wenn du Lust auf Sex hast. Du wirst merken, dass du nach diesen Wochen dich wie ein völlig anderen Mensch fühlen wirst.

Schreib mir in die Kommentare, ob du aktuell Pornos konsumierst und wie du den Verzicht von diesen schlüpfrigen Filmen so erlebst.

 

Mehr zum Thema

Wenn du noch mehr über das Thema Pornokonsum und ihre Folgen wissen willst, dann empfehle ich dir folgendes Video anzuschauen (deutsche Untertitel kannst du einblenden):

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